Individualismus ist unsere Natur. Wir betrachten ihn als persönliches Element unseres Charakters und unserer Existenz, sozialen Lage und unserer allgemeinen Zufriedenheit.

Was ist das, Schamanismus ? Im klassischen Bild bei Ungewidmeten werden unter Schamanen gewöhnlicher Weise tanzende, trommelnde, jaulende, ungebildete und tierhafte Halbwilde mit Schaum im Mund verstanden, die irgendwelche Halluzinogene einnehmen und diverse Kräuter rauchen.

Vergessen wir nicht, dass Schamanismus die älteste okkulte geistige Institution auf unserem Planeten Mutter Erde ist.

Rituelle Traditionen und Natur- sowie geistiges Wissen der Schamanen sind auf der ganzen Welt erstaunlich gleich. Die amerikanischen Indianer und sibirische Stamm-Schamanen, australische Aborigines und afrikanische Buschmänner zeigen uns kulturelle Einigkeit, spirituelle und okkulte Gleichheit.

Nach allgemeinen schamanischen Vorstellungen wird unser Universum als 7- oder 9-stufiger Baum des Lebens bezeichnet. Duale Systeme wie Makrokosmos und Mikrokosmos wurde von den Schamanen schon lange praktisch angewendet. Der Baum des Lebens bei den Schamanen hat eine dreidimensionale Struktur:

1. Oberste Welt – Welt der Götter (analog zum Paradies nach  christlicher       Vorstellung)
2. Unsere Welt – Welt der Lebendigen (analog zur Welt der Handlungen nach kabbalistischer Vorstellung)
3. Untere Welt – Welt der Toten, Bestrafungen und bösen Kreaturen mit dem berühmten 7-armigen Totenfluss (analog dem griechischen Totenfluss Styx oder dem römischen Lethe).

Der schamanische Baum des Lebens offenbart klare mathematische Strukturen, die paradoxer Weise so gar nicht zu tanzenden Halbwilden passen wollen.

Die Druiden als zeitliche Nachfolger der Schamanen haben beispielsweise mit ihren Bauwerken sehr deutlich die mathematischen und astronomischen Fachkenntnisse bewiesen, die sie von den Schamanen übernommen hatten.

Schamanen glauben fest, dass das materielle Leben in Raum und Zeit ein Teil des geistigen Weges und abhängig von unserem Benehmen und unseren Handlungen ist. Wir merken nichts davon. Aber jede menschliche Bewegung (nach schamanischer Sicht) verursacht eine Resonanz in allen geistigen Sphären (Schmetterlingseffekt). Die Welt ist erfüllt von „guten“ und „bösen“ Geistwesen. Der Schamane bestimmt - je nach Zielsetzung - mit welchen Wesen er handelt.

Nach schamanischem Verständnis hat der Geist des Universums die Form einer Wölfin, manchmal eines Bärs oder eines Hirsches. Der Schamane kann entweder direkt mit dem Geist des Universums in Beziehung treten oder aber mit dem Geistwesen des konkreten irdischen Ortes arbeiten genauso wie mit anderen Geistwesen (der Tiere, der Pflanzen, der Natur), und wenn nötig, sogar heiraten.

Schamanen sind in ihren Stämmen die Elite. Also Astronomen, Ärzte, Agronomen, Priester und Richter. Die Bedeutung des Karma und Reinkarnation sind ein unzerbrechlicher Teil ihrer Kultur und ihres Glaubens.

Im allgemeinen Sinn sind Schamanen eine Kaste, weil der Sohn erbt die Schamanen-Eigenschaft von seinem Vater. Natürlich nicht ohne Ausnahmen.

Die berühmteste west-schamanische Schule von amerikanischen Indianern (Volk der Tolteken) ist uns durch einen sehr bekannten Schriftsteller und Wissenschaftler, Carlos Castaneda, vorgestellt worden.

Schamanismus bedeutet die Bereitschaft zur eigenen Transformation. Der ständige Kampf mit sich selbst ist erforderlich für denjenigen, der diesem geistigen Weg folgen will.

Schamanische Kosmogonie, ethische und moralische Aspekte, geänderte Psycho-Zustände (Trance) sind ein Teil unserer Ausbildung und individueller Beratung.