Ursprünglich kommt Sufismus von den Aramäern, also semitischen Stämmen, die auf dem Territorium des heutigen Iran, Irak und der ganzen arabischen Halbinsel lebten.

72 Jungfrauen, Gottesnamen, Systeme und Eigenschaften dienen der Erklärung für den Aufbau des Menschen und des ganzen Universums. Natürlich ist das eine Bildsprache mit Metaphern. Mysterien Abracas, Iblis, Vorstellungen von Derwischen und die Offenbarung an Mohammed in Form des Koran sind auch Teil sufistischer dualer Systeme.

Sufismus ist Teil einer traditionellen geistigen Quelle, die uns Möglichkeiten bietet, sich selbst zu erkennen und dadurch auf die äußeren Umstände oder Realität einwirken zu können.

Sufismus war immer schon Avantgard in der islamischen Welt. Eigene Rituale, Symbole und Methoden sind ein Kunstwerk, das von den Vorfahren als geistiges Erbe erworben wurde. Das heißt moralische, ethische und geistige Prinzipien und vor allem konfessionelle Toleranz sind Grundsteine für unser menschliches Zusammenleben.

Die Existenzphilosophie des Sufismus liegt in der Selbsterkenntnis. Diese Selbsterkenntnis führt nicht nur zur Eigenzufriedenheit, sondern zur Harmonie zwischen Natur (Gott) und Menschen.

Im Koran wie in der Tora wird der Mensch als Sklave Gottes dargestellt. Dies gilt nicht für Sufisten. Für Sufisten ist der Mensch als Sklave Gottes nur die erste von fünf Beziehungsstufen.

Obwohl die offiziellen Beziehungen zwischen Teheran und Tel-Aviv besser sein könnten, stehen die jüdischen ultra-orthodoxen Mystiker mit den geistigen Spitzen des Iran in ganz enger Verbindung.

Berühmte Sufisten-Persönlichkeiten wie Ibn Sina (auch bekannt unter dem Namen Avicenna), Omar Khayyam u.a. gehören zu unseren kulturellen wissenschaftlichen Erben und waren geistige Lokomotiven in der islamischen Welt.

Sufismus als Institut ist Augen und Ohren des modernen Islam. Er bietet Möglichkeiten auf ewige Fragen zu antworten. Wie alle anderen Orden und Mystiker glauben Sufisten fest an einen göttlichen Ursprung von allem.

Der muslimische Volksheld Mullah Nasreddin, das Märchen von 1001 Nacht sind mystische Bildsprache, die der gesamten Menschheit Spuren sufistischer Weisheit hinterlassen hat.

Der erste sufistische Orden in Europa wurde 1917 in London gegründet.

Wir bieten Methoden, Systeme und mystische Einblicke in den Sufismus als ein Teil unseres gesamten Bildungsprogrammes.